Als Pianist war ich immer sehr an Farben interessiert und auch daran, wie andere Instrumente funktionieren, wie sie berührt werden, auf welche Art musikalische Bewegung von ihnen verstanden wird, wie sie entsteht. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Themen sowie ein Verständnis der Charakteristik der Tonarten haben mir erlaubt als Pianist und insbesondere als Kammermusiker flexibler zu sein und immer eine Verbindung zu anderen Instrumenten zu suchen.
“Jeder Ton ist entweder gefärbt, oder nicht gefärbt” – Christian F. D. Schubart – Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst (Wien, 1806)
Diese Forschung setzte ich in meiner kammermusikalischen sowie pädagogischen Arbeit als zentralen Punkt und versuche dafür zu sorgen, dass das Künstlerische in der Kunst unbegrenzt bleibt und trotzdem auf einer starken wissenschaftlichen Basis baut. In meinen Augen ist es das, was Kompositionen Leben einhaucht und aus Konzerten Erlebnisse macht.